Geschichten der Kinder

Cambel

Hobbies Die Geschichte

Cambel hat einen lebendigen und schelmischen Look. Er wurde in Oungbega, Benin, geboren. Seine Mutter hilft ihrem Mann bei seinen landwirtschaftlichen Tätigkeiten, die es ermöglichen, die Familie vollständig zu ernähren.
Bei der Geburt bemerkte eine der Hebammen eine Fehlbildung des Magen-Darm-Systems und verwies Cambel an pädiatrische Erste-Hilfe-Zentren. Diese Anomalie erforderte eine spezialisierte chirurgische Versorgung.
Im Jahr 2007 fanden zahlreiche Gespräche zwischen dem Tdh-Team und seiner Familie über eine mögliche Behandlung in der Schweiz statt. Im Alter von 4 Jahren flog Cambel weg, um ein großes Abenteuer zu erleben, das es ihm schließlich ermöglichte, ein Leben "wie alle anderen" ohne medizinische Einschränkungen zu führen.
Cambel wurde in das Spital Lausanne aufgenommen und blieb dann in La Maison. Er spricht nur seine Muttersprache. Cambel begann schnell, französische Worte zu wiederholen, um besser mit seinen neuen Freunden zu kommunizieren.
Trotz der Distanz, die ihm von seiner Umgebung zu trennen scheint, drücken Cambel’s Blick und Lächeln eine sehr große Sensibilität und Zerbrechlichkeit aus. Hinter diesem Erscheinungsbild verbirgt sich der eigentliche Bedarf an besonderer Aufmerksamkeit.

Dibé

Hobbies Die Geschichte

Dibé wurde im März 2017 mit einem Herzfehler geboren: eine Anomalie, die die Sauerstoffversorgung seines Blutes umgeht. Der Zustand des Mädchens erfordert eine spezielle medizinische Behandlung, die es in Togo jedoch nicht gibt. Die Vorstellung, dass Dibé nicht geheilt werden kann und wahrscheinlich dem Erwachsenenalter nicht gerecht wird, erzeugt Konsternation und Unglauben. Seine Eltern sind völlig hilflos.
Nach wochenlanger Angst stellte Dibés Arzt ihr 2018 das Terre des hommes Spezialbehandlungen-Programm in Togo vor. Er beantragt den Transfer des Mädchens in ein medizinisches Zentrum im Ausland. Seine Akte wird angenommen. Es ist eine Erleichterung. Aber es ist von kurzer Dauer. Der nächste Schritt ist nicht unbedeutend. Dibé wird ohne seine Eltern in die Schweiz fliegen.
Nach einer Reise von mehr als 4500 Kilometern trifft Dibé im Januar 2019 La Maison de Massongex ein, wo alle anderen Kinder zu prä- und postoperativen Aufenthalten begrüßt werden.
Sie wurde im Januar erfolgreich im CHUV operiert.
Der Zugang zur Pflege ist ein Recht; es sollte keine Chance oder kein Privileg sein. Dibé wird ein Glückspilz unter Tausenden von anderen Kindern sein, die ihre Rettung nur der menschlichen Solidarität und Ihrer Unterstützung verdanken.

Elmami

Hobbies Die Geschichte

Elmami hat seit ihrem dritten Lebensmonat Atemwegserkrankungen. Er lebt mit seiner Familie - seinen Eltern, seinen beiden Brüdern und seiner Schwester - in einem sehr bescheidenen Haus in Dar Naïm, am Rande von Nouakchott, Mauretanien. Sein Vater ernährt die Familie allein.
Elmami, ein Opfer von Aortenklappenversagen wurde von dem Arzt vorgeschlagen, der ihn während einer chirurgischen Mission am National Center of Cardiology in Nouakchott betreute. Da diese Mission nicht über alle notwendigen Ressourcen verfügt, um die Intervention durchzuführen, muss das Kind im Ausland betreut werden. Seine Datei wird dann zur Bearbeitung an Terre des hommes weitergeleitet.
Im April, nach einer mehr als 4000 Kilometer langen Reise, kommt das schüchterne Kind nach La Maison.Sein Verhalten ist vorbildlich. Engagiert und hilfsbereit wurde er schnell Teil der Kinder gruppe. Der Junge ist ruhig und beschwert sich nie.
Die chirurgische Operation von Elmami wurde im Mai in Bern (Inselspital) erfolgreich durchgeführt.
Als Elmami La Maison verließ, hätte er nie gedacht, dass er zurückkommen würde. Elmami hatte seinen zweiten Atemzug in der Schweiz gefunden. Seine Gesundheit hatte sich bis dahin deutlich verbessert.

Balkissa

Hobbies Die Geschichte

Balkissa lebt in Burkina Faso. Sie war nur 3 als ihr Schicksal hat sich in ein paar Tagen schrecklich verändert. Zuerst sind kleine Wunden in ihrem Mund aufgetreten, dann ein Ödem, eine Nekrose in seiner Wange. Die Noma war ausgebrochen und hat ihr süßes kleines Gesicht entstellt. Das kleine Mädchen hatte jedoch Glück in ihrem Unglück: die sofortige Reaktion ihrer Eltern, die ein Gesundheitszentrum konsultiert haben, bewahrte sie vor schwereren Schäden. Dieses Bewusstsein ermöglichte ihr, die notwendige Antibiotikabehandlung zu erhalten, um das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen. Sie wurde dann zur Operation in die Schweiz überführt.

Ein sechsmonatiger Aufenthalt in “La Maison de Terre des hommes” und zwei Operationen bei der HUG werden notwendig sein, damit Balkissa ihr Gesicht wiedererlangen kann. Die Rekonstruktion eines vom Noma betroffenen Gesichts kann sehr komplex sein. Tatsächlich stellt die dreidimensionale Wiederherstellung von Nase, Mundwänden, Lippen oder Gaumen eine echte chirurgische Herausforderung dar, insbesondere für kleine Kinder, die noch im Wachstum sind. Nach ihrer Rückkehr in ihre Familie wird Balkissa bis ins Erwachsenenalter von “Sentinelles” begleitet.

Ibrahima

Hobbies Die Geschichte

Ibrahima wurde im südlichen Senegal geboren. Der Junge war 6 Jahre alt, als die ersten Symptome seiner Krankheit auftraten. Wiederkehrende Husten- und Atembeschwerden trieben seine Mutter, die Asthma vermutete, dazu, ihn in die Klinik zu bringen. Eine Herzanomalie wurde festgestellt. Ibrahima wurde dann zur Ultraschalluntersuchung in ein Krankenhaus überwiesen. Die Diagnose wurde bestätigt: das Kind litt an einer Herzinsuffizienz. Er wurde dann für eine Woche zur Beobachtung und medikamentösen Behandlung für die Operation eingeliefert, aber das war im Senegal aufgrund fehlender Infrastruktur nicht möglich. Diese Evidenz brachte Ibrahima und seine Familie in Notlage.

Die Delegation von “Terre des hommes” im Senegal, die vom Spital benachrichtigt wurde, beschloss, ihn in die Schweiz zu verlegen. Dann kam der grosse Tag.... Mehr als drei Stunden lang behandelten die Chirurgen des Universitätsspitals Genf das Herz von Ibrahima und reparierten die defekte Klappe, eine Deformation angeborenen Ursprungs. Seine Operation verlief wunderbar gut, und schon nach fünf Tagen kehrte er nach Massongex zurück, um seine Genesung zu beginnen, umgeben von den Mitarbeitern von “La Maison”. Jetzt kann er sich auf eine friedliche Zukunft freuen. Dieser freudige Epilog kann dank einer Kette von Fähigkeiten und Solidarität existieren, die das Unerträgliche ablehnt.

Maradilla

Hobbies Die Geschichte

Maradilla wurde als Frühgeburt in Benin geboren. Ihre vorzeitige Ankunft im Leben kündigte eine komplizierte Fortsetzung an. In den ersten Monaten ihres Daseins hat Maradilla mit wiederholten Lungeninfektionen zu kämpfen. Bei einem von ihnen wird ein noch bedrohlicheres Übel entdeckt: eine angeborene Herzkrankheit. In ihrer Umgebung bleibe alle Bewiligten zuversichtlich.
Niemand weiß, wie hoch die Lebenserwartung der kleinen Maradilla sein wird. Ohne ausreichende technische Mittel, um auf solche Situationen zu reagieren, können örtliche Ärzte dem Mädchen nicht die dringend benötigte Hilfe bringen.
Für das kleine Mädchen, das auf seinem Weg eine Delegierte von Terre des hommes begegnet, wird die Hoffnung wiedergeboren. Die Organisation ist seit 1974 in Benin aktiv. Maradilla kann zur Behandlung in die Schweiz überführt werden. Maradilla fliegt alleine in die Schweiz.
Die Operation ist ein Erfolg. Die Genesung von Maradilla Massongex schreitet gut voran.

Adam

Hobbies Die Geschichte

Adam wird im Norden Marokkos geboren.Sehr schnell zeigt Adam Zyanoseanfälle; sein Körper zeigt bei geringster Anstrengung Anzeichen von Erschöpfung. Beunruhigt von seinem Zustand machen sich seine Eltern ohne zu zögern auf den Weg nach Rabat, um sich im Kinderkrankenhaus beraten zu lassen. Die Diagnose ist unanfechtbar: der Junge leidet seit seiner Geburt an einer "Fallot-Tetralogie". Die Operation, die sein Leben retten muss, ist in seinem Land nicht durchführbar.
Zum Glück gibt es eine Lösung für die Eltern: Terre des hommes. Eine unerwartete Chance, ihren kleinen Jungen wachsen zu sehen, unter der Bedingung, ihn ohne sie in ein Land reisen zu lassen, das ihnen unbekannt ist, oder so wenig.
Adam ist zum CHUV zugelassen, seine Operation läuft einwandfrei. Nach einigen Tagen intensiver und kontinuierlicher Pflege kehrt er nach La Maison zurück.

Mawussé

Hobbies Die Geschichte

Die kleine Mawussé kam mit nur ein paar persönlichen Sachen in die Schweiz. Auf einer Notiz in ihrer grossen Krankengeschichte wurde ihre Krankheit erwähnt: erosive Speiseröhrenentzündung. Das kleine Mädchen hatte gedacht, dass sie Wasser in grossen Schlucken getrunken hatte, aber es war… Natronlauge! Ein Giftstoff, der in Seifenherstellung im Familienhaus benutzt wurde! Seit diesem Moment wurde ihr Leben und das ihrer Eltern zum Albtraum. Hoffnungslos wegen dieses dramatischen Unfalls, die Eltern brachten sie nach Lomé, die togoische Hauptstadt. Zum Glück überlebte sie… aber die schrecklichen Folgen konnten nicht vor Ort gepflegt werden. Ein sanitärer Transfer war für eine so komplizierte Operation notwendig. Dank “Terre des hommes” wurde sie nach der Schweiz transferiert. Es war eine grosse Erleichterung für Mawussés Familie. Als sie in die Schweiz ankam, “Terre des hommes” und die Ärzte des CHUV stellten das Schadenausmass fest und haben sich die Aufgabe gestellt, die Fähigkeit des Mädchens zum Sprechen und normalen Essen wiederherzustellen. Mawussé hat nicht ihr letztes Wort gesprochen! Sie wird es schaffen.

Rim

Hobbies Die Geschichte

Rim litt nur am Rücken, wenn sie ihre Schultasche trug. Aber mit 14 Jahren werden ihre Schmerzen immer intensiver. Eines Tages, als sie die Schnürsenkel bindet, entdeckt ihre Mutter ihre Missbildung. Aus Angst, ihre Familie zu beunruhigen, versteckte der Teenager ihr Leid bis dahin.
Nachdem Rim und seine Familie das Land für viele Konsultationen mit verschiedenen Ärzten bereist haben, werden sie mit einem algerischen Kardiologen in Kontakt gebracht, der ebenfalls in Genf tätig ist. Letzterer sendet die Röntgenbilder des Mädchens an das HUG. Das Urteil ist unanfechtbar, Rim leidet an einer gravierenden Deformation der Wirbelsäule. Ohne eine Operation wäre sie dazu verurteilt, ihr schwerbehindertes Leben ohne Aussicht auf eine bessere Zukunft fortzusetzen.
Terre des hommes organisiert dann den Transfer in die Schweiz. Rim wird anschliessend erfolgreich an den Universitätskliniken von Genf (HUG) betrieben. Sie erholt sich weiterhin im La Maison de Massongex.